Bild: Hydro Building Systems AG
4. Dezember 2025, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Wandelbare Substanz» Aluminium im Werkstoffkreislauf
Referierende
Matthias Elmer
CEO Aepli Metallbau AG
Philipp Müller
Nachhaltigkeitsexperte, WICONA - Hydro Building Systems
Marco Leusciatti
Country Manager, WICONA - Hydro Building Systems
Die Fassade der Thurgauer Kantonalbank in Kreuzlingen erstrahlt bald in neuem Glanz - und doch wird nicht alles so neu sein, wie es scheint. Ihre Aluminiumfenster haben bereits einen ganzen Lebenszyklus hinter sich, wenn auch in anderer Form.
Seit rund hundert Jahren wird Aluminium in Fenstern, Fassaden, Türen, und Dach- und Wandsystemen verbaut und so sind derzeit rund zwei Millionen Tonnen Aluminium im Schweizer Gebäudepark gebunden. Das Material wird nicht nur wegen seiner Formbarkeit, Langlebigkeit, Korrosionsbeständigkeit und seinem geringen Gewicht geschätzt, sondern es ist auch vollständig rezyklierbar. Dazu wird lediglich fünf Prozent der Energie benötigt, die zur Herstellung von Primäraluminium erforderlich ist.
Matthias Elmer, CEO des Schweizer Metallbauers Aepli AG erläutert den Weg des Aluminiums vom Rückbau, über die Sortierung bis hin zur Aufbereitung und wie aus dem Material schliesslich wieder eine neue Fassade wird.
Bis heute sind rund drei Viertel des jemals produzierten Aluminiums noch immer im Einsatz und Teil des Kreislaufes. Wie sich dieser Anteil in Zukunft entwickeln wird und welche Bedeutung dies für das Material als Baustoff und den Bauprozess hat, zeigt der Spezialist für zirkuläres Bauen bei Hydro Buiding Systems, Philipp Müller anhand aktueller Daten und Szenarien.
Zum Abschluss präsentiert Marco Leusciatti weitere Praxisbeispiele, bei denen das Aluminium eine neue Runde im Zyklus dreht und erläutert, warum es wichtig ist, das Aluminium nicht als Dosen oder Autos aus dem Schweizer Kreislauf zu verlieren.
letzte Änderung: 21.11.2025
